Die Machtlosigkeit bei der Leinenführung

So viele kennen dieses Thema und jeder hat schon mindestens ein mal versucht dagegen vorzugehen – der zerrende Hund an der Leine! Der allseits beliebte Tipp, wie ein Karnickel Harken zu schlagen oder jedes Mal beim Ziehen stehen zu bleiben, führt meist nicht zum gewünschten Ziel eines wirklich leinenführigen Hundes.

Warum fällt es manchmal nur so schwer, seinem Hund beizubringen, nicht an der Leine zu ziehen? Oder besser noch, warum hat er überhaupt damit angefangen?

Natürlich hat Leinenführigkeit auch etwas mit Konditionierung zu tun, oft aber treffe ich Hunde an, die eigentlich ordentlich an der Leine laufen könnten – aber sie tun es im Alltag mit ihren Besitzern nicht. Meist ist der Knackpunkt, aus dem HundeHALTER tatsächlich einen HundeFÜHRER zu machen und dem Hund zu zeigen, dass es sich durchaus lohnt bei Frauchen zu laufen – Nein, dass es sinnvoll ist, bei Frauchen zu laufen!

Wer im normalen Alltag seines Hundes nicht führt, kann auch nicht verlangen, dass sich der Hund an der Leine orientiert. Wieso sollte er auch, kann er doch sonst keine wirklichen Führungsqualitäten erkennen. All zu oft wird sich der Hund die Frage stellen müssen, ob die Person am anderen Ende der Leine überhaupt weiß wo es lang geht und ob sie sich wirklich sicher ist, was sie will. Genau das lernen die Hunde meist schon im Welpenalter und bereits hier könnte man den ersten Stein dafür setzen, dass der Welpe sich diese Frage gar nicht erst stellt. Aber genau das wird meist in der Junghundezeit vernachlässigt – die sind nämlich noch so goldig….

Im Alter geht es also darum, dass der nun erwachsene Hund lernt, den Entscheidungen seines Besitzers zu vertrauen und dabei geht es eben NICHT NUR um die Leinenführigkeit. Viele Dinge lassen sich im Umgang mit dem Hund einfach nicht trennen sondern müssen im Gesamtkontext betrachtet werden. Nur so wird man wirklich und nachhaltig zum Erfolg kommen und der Hund wird in Zukunft gerne an meiner Seite laufen und sich an mir orientieren.

Und genau das ist der Ziel: Ein Hund der GERNE an meiner Seite läuft! (übrigens gilt das auch OHNE Leine :D)

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