Sei authentisch

Es gibt eine ungeschriebene Regel, die man sinnvollerweise immer einhalten sollte, wenn man mit Hunden umgeht und arbeitet: sei authentisch! Freust du dich, dann zeig es! Bist du sauer, dann zeig es! Bist du traurig, dann zeig auch das!

…Hund merken ohnehin immer, wie wir uns fühlen! Unsere Körperhaltung, unsere Mimik, unsere Ausstrahlung, unsere Stimmlage – all das sind Indikatoren für unseren Hund, wie wir uns fühlen. Sie zeigen außerdem unsere Handlungsbereitschaft an. Unsere Hunde haben den ganzen Tag ein Haupthobby: uns beobachten! Sie wissen alles über uns und von uns! Sie wissen wie wir reagieren, bevor wir es ausführen! Genauso wissen sie, in welcher Gefühlslage wir uns befinden. Es ist nahezu unmöglich seinem Hund vorzuspielen, man wäre gut gelaunt, wenn man innerlich brodelt. Auch wenn wir niedergeschlagen sind und unsere Gedanken ganz woanders haben, können wir das nicht verbergen. Und genau das sollten wir auch nicht tun! Wir verwirren unsere Hunde viel mehr, wenn wir versuchen, unsere Gefühle zu überspielen. Wir wirken nicht authentisch und unser Hund wird hinterfragen, was mit uns los ist. Folgen sind unkonzentrierte Arbeit, schlechte Mitarbeit, meiden von Nähe, Übersprungshandlungen,… und viele mehr!

 

Zeig mehr von dir!

Wenn du dich über etwas freust, dann freu dich!!! Du darfst jubeln, wenn dein Hund sich aus einer schweren Situation abrufen lies! Du darfst lachen, zwinkern, tanzen wann immer dir danach ist. Transportiere so deine Emotionen – besser kannst du deinem Hund nicht zeigen, wie toll er gerade ist! Sei nicht zu verhalten oder stecke ihm “nur” ein Leckerli zur Belohnung zu!

Wenn du schlecht gelaunt bist, dann sei schlecht gelaunt! Hast du einen schlechten Tag, darf du das in deiner Stimmung zeigen! Versuche nicht gekünstelt deine Laune zu überspielen, das macht dich unglaubwürdig. Wütend zu sein, heißt aber nicht, den Hund als Ventil seiner Laune zu missbrauchen. Deine Stimme verändern, sehr ruhig werden und der enormen Aura deines Körpers nachzugeben ist für den Hund Indikator genug, dass heute nicht gut Kirschen essen mit dir ist. Fairer Weise solltest du an solchen Tagen nur so viel von deinem Hund verlangen, wie du selber geben kannst! Unsere Hunde zeigen uns immer ungeschönt ihre Laune und ihre Tagesform. In dem Fall können wir viel von unserem Hund lernen. Sie freuen sich manchmal in übertriebener Form und manchmal sind sie einfach matt und schlecht ansprechbar. Sie sind unkonzentriert oder voll dabei.

 

Sich selber wahrzunehmen, seine Gefühle zu kennen und danach zu Handeln ist der erste Schritt zu einer guten Kommunikation mit seinem Hund! 

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