Heute gibt es eine kleine “Lehrstunde” für alle Interessierten
Das der Urvater unserer Hunde der Wolf ist, dürfte wohl jedem bekannt sein. Durch die Domestikation entwickelte sich aus dem Wolf sukzessive unser jetziger Haushund. Allerdings gehören zur Familie des Hundes viel mehr Gattungen.

Caniden (lat. Canidae) wird diese Überfamilie genannt, was nichts anderes als “Hunde und hundeartige Tiere” bedeutet. 14 Gattungen werden zu dieser Familie, der Raubtiere (Carnivora) gezählt, mit sage und schreibe mind. 30 Arten und Unterarten. Hierzu zählen Tiere, die man nicht auf den ersten Blick zu dieser Kategorie zählen würde. Unter anderem Marder, Walrosse, Skunks, Bären sowie einige Robbenarten.
Sie zeichen sich hauptsichtlich dadurch aus, dass sie meist eine spitze Schnauze haben und Zehengänger sind. Dabei können sie die Krallen nicht einziehen!
Caniden bzw. Carnivoren, zu denen unter anderem auch Kojoten, Füchse und Schakale gehören, sind alle samt Fleischfresser. Selbstverständlich nehmen sie durch den Mageninhalt ihrer Beute auch lebenswichtige Vitamine durch verspeistes Obst/ Gemüse und Pflanzen auf.
Unser Haushund gehört genauer zu der Unterart Canis lupus familiaris und ist damit klar der Art Canis Lupus (Wölfe) untergeordnet. Haushunde und Wölfe sind untereinander verkreuzbar. Immer wieder werden diese Versuche gestartet und so entstanden tatsächlich neue Rassen, zu denen z.B. Saarlooswolfhund oder der Tschechoslowakische Wolfhund gehören. Ob solche Verkreuzungen zwischen Wildtieren und Haus- und Nutztieren sinnvoll sind, sei dahingestellt. So faszinierend wie Wölfe sind, so schwierig bzw. anspruchsvoll gestaltet sich der Charakter eines, mit einem Wolf verkreuzten Hund!

Kladogramm nach McKenna und Bell (Classification of mammals: Above the species level, 1997):

Schakal

Mähnenwolf

Kojote