Geschichte: Hunde im Krieg

Hunde wurden früher vielfältig eingesetzt. Leider erfuhren sie auch die Härte des Krieges. Als Bombenhunde, Meldehunde, Kabelhunde und Sanitätshunde waren sie im Einsatz und kämpften – nicht freiwillig – für ihren Herren…

Im zweiten Weltkrieg wurden insgesamt 200.000 Hunde eingesetzt, davon alleine 40.000 in Deutschland. Wie bei den Männern wurden auch die Hunde für den Kriegsdienst ihren Familien entrissen und ausgebildet. Für alle Hundefreunde nicht vorstellbar und grausam, aber eine der Ausbildungsbereiche war die Sprengung von Panzern. Hierbei wurden die Hunde mit einer Sprengladung losgeschickt um sich unter einem Panzer zu legen und sich dort in die Luft sprengen zu lassen.

Aber auch lebensrettende Aufgaben als Santitätshunde wurden im Krieg benötigt. Dabei wurden die Vierbeiner darauf ausgebildet, verwundete Soldaten zu finden und diese mittels  Bringselverweis dem Hundeführer zu melden. So konnten die Kameraden geborgen werden.
Auch die Meldehunde hatten eine sehr wichtige Aufgabe. So transportieren sie Nachrichten von einem zum anderen Posten. Aber nicht nur Nachrichten, sondern auch Brieftauben wurden in Käfigen aus dem Rücken zum anderen Posten gebracht. Sehr gute Hunde schafften es dabei, sich eine Entfernung von bis zu 10 Kilometern zu merken und zurückzulegen! Hunde boten ein wesentlich anspruchsvolleres Ziel für Schützen als Menschen oder Fahrzeuge. Das aber dennoch sehr viele Hunde abgeschossen wurde, liegt leider klar auf der Hand.

Eigene Gasmasken oder Rüstungen gab es auch für Hunde. Die Rüstungen stammten allerdings eher aus früheren Zeiten. Der Kriegseinsatz von Hunden reicht bis in die Antike! Die Rüstungen wurden vor allem einige Jahrhunderte später eingesetzt, zur Zeit der Griechen und Römer. Bewaffnet mit Feuerkelchen und Speeren sollten Hunde gegnerische Pferde zu Fall bringen und Lager niederbrennen.

Besonders beliebt für den Kriegseinsatz waren Airedale Terrier und Collies, später dann vor allem der deutsche Schäferhund, die bis heute ein Zeichen von Macht und Status sind.  Die DSH bewachten außerdem die Gefangenenlager und wurden zur Tötung eingesetzt.
In anderen Ländern waren sehr viele Rassen nach dem Krieg entweder total oder nahezu ausgestorben. Gerettet werden konnten beispielsweise der Billy, Cane Corso oder der Ogar Polski. Aber gerade die Zahl der französische und polnische Rassen lit sehr unter ihrem Kriegseinsatz.

So furchtbar wie dieses Kapitel auch ist, so gehört es doch zu der Geschichte der Mensch-Hund-Vergangenheit. Auch heute noch werden Hunde im Krieg eingesetzt. Zum Glück hat sich das Verhältnis etwas geändert und so werden die Hunde so gut ausgebildet, dass ein Verlust nur noch selten ist. Sie helfen z. B. auf Mienenfeldern in Afghanistan oder auch in Afrika. Dort spüren sie Mienen auf und machen so Straßen wieder begehbar für die Bevölkerung!

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>