Die Sinne der Hunde: Teil 2 “Hören”

Jeder kennt die Situation, plötzlich dreht sich unser Liebling beim Spaziergang um und bleibt stehen. Er hat etwas hinter uns gehört, das wir nicht einmal jetzt wahrnehmen können.

Stehohr

Hängeohr

Der Hörsinn der Hunde ist wesentlich besser ausgeprägt, als unserer. Mit 16-40000 Hz  (nach neuesten Erkenntnissen sogar bis zu 100000Hz) können sie tiefe Töne fast genauso gut hören wie wir, vor allem aber die hohen Frequenzen viel besser wahr nehmen. Sie sind außerdem in der Lage Geräuche in einer vier mal weiteren Entfernung zu erfassen als wir und Töne sehr gut zu unterscheiden (im Unterschied von achtelTönen).

Die Grundform des Hundeohres ist das Stehohr und in den meisten Fällen sind diese größer als unsere. Dieses dient nicht nur zum Hören sondern auch zur Kommunikation. Im Laufe der Zeit sind noch viele andere Ohrarten und Stellungen entstanden, was sich auf das Hör- und Komminkationvermögen des Hundes niederschlägt. Mit Stehohren ist es dem Hund möglich, dreidimensional zu orten. Dazu kann der Hund seine Ohren mit Hilfe vieler Muskeln in sehr viele Richtungen bewegen – ein großer Vorteil zu unseren sehr unflexiblen Ohren :) Die Ohrmuschel dient als Schallfänger, der die Schallwellen an der Trommelfell weiterleitet. Auch hier dürften stehohrige Rassen den schlappohrigen durchaus überlegen sein! Kein Wunder also, dass unser Hund uns anhand der Schrittfolge oder des Motorengeräusch erkennt, bevor er uns sehen kann!

Selbstverständlich verfügt das canidische Ohr auch über einen Gleichgewichtssinn, der im Innenohr des Hundes sitzt.

Wusstet ihr übrigens, dass die Ohren des Hundes auf “Sparflamme” laufen, wenn er einen anderen Sinn – z.B. die Nase – intensiv benutzt? Er kann euch in solchen Momenten also gar nicht hören!

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